Patrone

Quelle: http://saints.bestlatin.net/gallery/fabian_dutchms.htm

St. Fabian

 

Fabianus wurde 236 Bischof von Rom. Bei der anstehenden Wahl sei eine Taube herabgeflogen und habe sich auf seinen Kopf gesetzt - worauf man ihn spontan und einstimmig zum Bischof gewählt habe. Er hatte zunächst unbeschränkte Möglichkeiten zur Ausübung seines Amtes unter den Kaisern Gordian und Philippus Arabus und wird als außerordentlich tüchtiger Bischof beschrieben. Er förderte die Tendenz zu einer hierarchischen Struktur der Kirche, indem er Rom in sieben Bezirke einteilte, die jeweils von einem Diakon verwaltet wurden. Ferner wird ihm die Erweiterung der Katakomben zugeschrieben. Unter seinem Pontifikat erlebte die Kirche eine Vermehrung der Kleriker und eine Differenzierung ihrer Aufgaben in die seitdem gültigen verschiedenen Weihegrade.


Während seines Pontifikats begann die Kirche, ihre Aufzeichnungen sorgfältiger und effizienter zu führen. Davon zeugt Fabianus' Ernennung von Notaren, um die Taten von Märtyrern zu erfassen. Er starb dann aber als eines der ersten Opfer der Christenverfolgung unter Kaiser Decius. Cyprian von Karthago schrieb einen Brief an die Gemeinde von Rom, in dem er der Kirche von Rom zum Märtyrertod ihres Bischofs gratuliert: nach einer tadellosen Amtsführung sei ihm nun der ehrenvolle Tod geschenkt worden.

Fabianus' Sarkophag wurde 1915 entdeckt.

 

 

St. Sebastian

 

Sebastian war nach dem Zeugnis des Ambrosius Mailänder, möglicherweise aber auch in Narbonne geboren, so eine Legende im Umfeld des Sebastiangrabes an der Kirche S. Sebastiano fuori le mura in Rom.

Die Legende schildert Sebastian - über den man nichts wusste, sondern nur sein Grab kannte - ausgehend von der Bedeutung seines Namens: Demnach war er zur Zeit von Papst Gaius Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof Diokletians. Er verheimlichte am Hof seinen christlichen Glauben, aber seine Stellung erlaubte ihm, seinen christlichen Glaubensgenossen in den Gefängnissen Roms beizustehen - so Marcus und Marcellianus, Tiburtius, und den "vier Gekrönten" Claudius, Castorius, Nicostratus und Symphorianus. Er sprach ihnen Mut zu, konnte auch immer weitere Römer bekehren, wirkte Wunder, bekehrte auch römische Adlige und sorgte für die Bestattung der Märtyrer.

Dieser Legende nach ließ Kaiser Diokletian, als er von Sebastians Glauben erfuhr, diesen an einen Baum binden und von numidischen Bogenschützen erschießen. Sebastian wurde für tot gehalten und am Hinrichtungsort liegen gelassen; aber er war von den Pfeilen nicht getötet worden. Die Witwe des Märtyrers Castulus namens Irene nahm sich seiner an und pflegte seine Wunden. Als er sich wieder erholt hatte, trat er dem erstaunten Kaiser öffentlich entgegen, um ihm die grausame Sinnlosigkeit seiner Verfolgungen vorzuhalten. Diokletian ließ ihn daraufhin im Hippodrom des Palastes "Domus Augustana" auf dem Palatin in Rom zu Tode peitschen und die Leiche in die "cloaca maxima", den "größter Abwasserkanal", der vom Palatin zum Tiber führte und am Pons Aemilius in den Fluss mündete. werfen. Sebastian erschien dann der Christin Lucina im Traum und wies ihr den Ort; sie holte den Leichnam heraus und bestattete ihn im Coemeterium an der Via Appia, den Katakomben des Sebastian.

Das Martyrium von Sebastian in Rom wurde erstmals 354 bezeugt, als Ort der Bestattung das Coemeterium "ad Catacumbas" an der Via Appia genannt - heute die Katakomben des Sebastian -, wo eine Zeit lang auch Petrus und Paulus verehrt wurden. Im 4. Jahrhundert wurde bei diesem Friedhof die Apostelkirche errichtet, diese gehörte zu den sieben frühchristlichen Pilgerkirchen Roms. Anfang des 5. Jahrhunderts wurde das Grab so umgebaut, dass die vielen Pilger besseren Zugang bekamen. Im 9. Jahrhundert wurde die Apostelkirche in S. Sebastiano fuori le mura oder auch "ad Catacumbas" umbenannt.